Die Frauen-Wrestling-Evolution der WWE

8) Die finale Stufe der Evolution? – Bayley, Becky Lynch, Charlotte & Sasha Banks

Die Verkörperungen der WWE-Women’s-Revolution sind die Four Horsewomen – dazu gehören: Die „Huggerin“ und ehemaliger NXT- und Raw-Women’s-Champion Bayley, die hitzige Irin, erster sowie aktueller SmackDown-Women’s-Champion Becky Lynch, Königin Charlotte als ehemalige NXT- und rekordverdächtige, siebenmalige WWE-Frauen-Titelträgerin sowie der ehemalige und viermalige Raw-Women’s Champion Sasha Banks.

Die Aufzählung des ganzen Golds spricht für sich. Mit diesen vier Frauen läutete die WWE eine Ära ein, in der es – so wird es zumindest vermarktet – auch bei den Frauen nur noch ums Wrestling gehen sollte, nicht länger um erotisches Beiwerk.
Die Revolution starteten die Eigengewächse des Marktführers aus dem tiefen Innern der Company. Außer Lynch sind sie alle frühere NXT-Women’s-Champions. Und auch Becky hatte eine überzeugende Zeit im schwarz-gelben Entwicklungsbrand.
Ob ein Knaller-Match zwischen Charlotte und Natalya beim ersten TakeOver-Special, Bayleys bewegender Titel-Gewinn in Brooklyn oder das Iron-Woman-Match zwischen ihr und Banks – durch NXT sahen die Leute, was Frauen-Wrestling sein kann, während im Main-Roster noch Schmetterlings-Stimmung herrschte.

Ric Flairs Tochter Charlotte – die heute wohl beste Wrestlerin der Welt – war dann diejenige, die diese Stimmung endlich mit richtigem Catchen verdrängte. Im September 2015 beendete sie die Rekordtitelregentschaft von Nikki Bella. Anschließend wurde der Titel, den sie über 190 Tage trug, durch die prestigeträchtigere Women’s-Championship ersetzt. Die Siegerin des Triple Threat Matches von WrestleMania 32 zwischen Banks, Charlotte und Lynch sollte diese erhalten. Die Queen nahm auch die neudesignte Krone an sich. An diesem Tag (03.04.2016) rief der Marktführer selbst die Women’s-Revolution aus.

Die vier Absolventinnen des Perfomance Centers scheinen perfekt zu sein. Sie vereinen gutes Aussehen mit herausragenden athletischen Fähigkeiten.
Nachdem die vier Zugpferde das alteingesessene Tor der Vorurteile gegenüber Frauen-Wrestling aufbrachen, kam der Stein ins Rollen, der bis heute keinen Halt findet: Neue Titel, neue Frauen-Match-Stipulations, ein eigenes Frauen-Turnier, ein eigener Frauen-PPV, ein gerüchtetes Frauen-Main-Event für WrestleMania und und und…

2 Kommentare

  1. Was jetzt nur noch fehlt: Vernünftige Storys! Die Damen können alle noch so gut sein, man muss sich aber auch für ihre Geschichten und Fehden interessieren. Zur Zeit hat man mit Becky/Charlotte und Rousey\Bella zwei halbwegs gute Fehden.

    Ach ja, wieder mal toller Artikel, der Yannick kann super geil schreiben.

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