Die Frauen-Wrestling-Evolution der WWE

5) Rückentwicklung in der Evolution? – Kelly Kelly, Maryse, Melina & Michelle McCool

Nach den Abgängen von Lita und Stratus breitete sich der langsam zurückgedrängte Virus der „Bra & Panties“-Ära in nicht ganz so extremer Form erneut aus. Ganz so geschmacklos wie in der Attitude Era wurde es nicht, dennoch ging es hauptsächlich um Schönheit.

Diven wie Kelly Kelly, The Miz‘ Ehefrau Maryse, Melina oder auch die Gattin des Takers, Michelle McCool, sind hierbei zu nennen. „Diva“ ist wohl genau die richtige Beschreibung für die Damen dieser Zeit, denn es wurde viel mit den Hüften gewackelt, mit den Wimpern geklimpert und im Ring wurde mehr geschrien als gewrestlet. Folglich kennzeichnete auch die WWE selbst die Mitglieder der eigenen Damen-Division als Diven und schaffte den Women’s-Title ab. Der Divas-Title, der seit 2008 als „Zweittitel“ der Frauen ausgekämpft wurde, wurde prompt zum A-Titel. McCool besiegte Melina im September 2010 bei Night of Champions und borgte sich den Women’s-Titel ihrer Freundin Layla, um die beiden Schmuckstücke zu „vereinigen“. Mehr Prestige erhielt der „höchste Preis des WWE-Frauen-Wrestlings“ dadurch nicht – ganz im Gegenteil.

Das Wrestling der Damen erhielt so wieder deutlich weniger Aufmerksamkeit. Für die Frauen an sich galt das aber nicht, diese hielten nämlich überwiegend als Eye-Catcher her.

2 Kommentare

  1. Was jetzt nur noch fehlt: Vernünftige Storys! Die Damen können alle noch so gut sein, man muss sich aber auch für ihre Geschichten und Fehden interessieren. Zur Zeit hat man mit Becky/Charlotte und Rousey\Bella zwei halbwegs gute Fehden.

    Ach ja, wieder mal toller Artikel, der Yannick kann super geil schreiben.

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