Die Frauen-Wrestling-Evolution der WWE

9) Nachkommen alter Artgenossinen – Alexa Bliss & Carmella

Neben Charlotte ist Alexa Bliss der weibliche WWE-Superstar schlechthin. Seit unzähligen Monaten steht die „Goddess“ im Titelgeschehen. Nach der 2016 ausgerufenen neuen Frauen-Ära und dem Draft im selben Jahr, aus dem mit Raw und SmackDown zwei Shows mit eigenständigen Kadern hervorgingen, sind für Königin Charlotte und Göttin Alexa stets zwei Throne reserviert. „Little Miss Bliss“ schaffte es aber noch vor der blonden Powerfrau, sowohl die SmackDown-Women’s- als auch die Raw-Women’s-Championship in ihren Trophäenschrank zu stellen. Insgesamt fünf Mal (zwei Mal SmackDown, drei Mal Raw) konnte Alexa sich als Titelträgerin bezeichnen.
Die 27-Jährige ist sicherlich nicht die Schlechteste im Ring, ihre Stärken und der Grund für ihre Übermachtstellung liegen aber woanders. So begeistert Buddy Murphys Verlobte mit ihren nahezu makellosen Promos und mit explosionsartigem Charisma.

In dieselbe Richtung geht auch SmackDowns Carmella. Als erste Women’s Money in the Bank-Siegerin 2017 schlug die „Princess of Staten Island“ Profit aus einer der bereits erwähnten neuen Möglichkeiten für WWE-Wrestlerinnen.
Auch die 30-Jährige versteht es, authentisch zu reden und sich in Szene zu setzen, sie ist dabei aber wohl noch limitierter im Ring als ihre frühere NXT-Kollegin Bliss. Das sollte sie allerdings nicht davon abhalten, ihren Koffer bei der diesjährigen SmackDown-after Mania-Ausgabe erfolgreich gegen Charlotte einzulösen und zum SmackDown-Women’s-Champion aufzusteigen.

Wrestlerinnen wie die Four Horsewomen und Bliss oder Carmella koexistieren in der modernen Frauen-Division von World Wrestling Entertainment. Während die einen eher von der wrestlerischen Linie abstammen, finden sich die anderen eher am Ende des Evolutionszweiges wieder, der von Aussehen und Glamour geprägt ist.
Auch wenn Alexas und Carmellas Performances nicht mit denen der Ättitude Era-Vertreterinnen zu vergleichen sind, setzen die beiden eher auf die Show. Aber Entertainment gehört nun einmal auch zur WWE – ob bei den Frauen oder Männern.

2 Kommentare

  1. Was jetzt nur noch fehlt: Vernünftige Storys! Die Damen können alle noch so gut sein, man muss sich aber auch für ihre Geschichten und Fehden interessieren. Zur Zeit hat man mit Becky/Charlotte und Rousey\Bella zwei halbwegs gute Fehden.

    Ach ja, wieder mal toller Artikel, der Yannick kann super geil schreiben.

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