Die Frauen-Wrestling-Evolution der WWE

10) Der T-Rex – Ronda Rousey

Der Tyrannosaurus Rex ist der wohl populärste und beliebteste Dinosaurier. Er ist stark, reagiert schnell, macht kurzen Prozess mit seinen Feinden und wirkt dabei nicht nur absolut beeindruckend, sondern auf eine bestimmte Art und Weise auch elegant.
Der Fleischfresser steht nicht am Ende der Evolution – ganz im Gegenteil – doch wenn man die Leute nach einem Dinosaurier fragen würde, würde ihnen der T-Rex zuerst einfallen. Er ist der König der Dinosaurier.
Alle lieben ihn.

Ronda Rousey ist ein T-Rex.
Die Bronzemedaillengewinnerin (Judo, Olympische Spiele 2008) und ehemalige UFC-Überfliegerin ist eine Maschine und ein Kampfsport-Ass. Sie wurde 2012 als erste Kämpferin von der UFC unter Vertrag genommen und besiegte ihre Gegnerinnen regelmäßig binnen weniger Sekunden. Die 31-Jährige, die ihren Spitznamen und ihre Motivation von ihrem Vorbild „Rowdy“ Roddy Piper erhielt, tritt zusätzlich vermehrt als Schauspielerin in Filmen wie The Expendables 3 oder Furious 7 auf und genießt nicht zuletzt deshalb unbegrenzten Ruhm.
Kurz: Ronda Jean Rousey ist eine der berühmtesten Frauen der Welt.

Wenn ein solcher T-Rex und Massenmagnet nun mit dem Sports-Entertainment liebäugelt, klingeln bei Boss Vince natürlich alle Kassen – von der Geldbörse unter dem Kopfkissen bis zum Safe im Büro.
So kam es beim diesjährigen Royal Rumble zum ersten WWE-Auftritt Rouseys als „offizielles“ Roster-Mitglied. Den zwei Gigantinnen Charlotte und Asuka – die soeben nicht weniger als den ersten Frauen-Royal Rumble gewann – grinste sie nur frech ins Gesicht.
Der Aufstieg der Banausin ist seitdem nur noch Formsache. Denn laut Triple H ist sie ein Naturtalent. Nie habe er Jemanden gesehen, die oder der neu ins Catch-Business kam und die Prozesse so schnell verinnerlichte. Und das war auch zu spüren: Ihr erstes Wrestling-Match bei WrestleMania 34, zusammen mit Angle gegen Triple H und Stephanie McMahon, war gleich einmal Match des Abends. In Kämpfen danach zeigte sie rasch deutliche Verbesserungen, wirkte mit imposanter Ausstrahlung, glatten Ausführungen und innovativen Moves bereits im ersten Jahr wie ein Star. Auch ihre Promos und sonstigen Auftritte werden langsam immer authentischer.

Mit Ronda Rousey – einer überaus talentierten Kampfsportlerin – endet die Kategorisierung der WWE-Frauen-Entwicklung fürs Erste.

Am Ende dieser Woche – mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Start der WWE-Frauen-Division – treffen sich Angehörige der verschiedensten hier erwähnten Stufen auf einer Bühne: Evolution.

 

2 Kommentare

  1. Was jetzt nur noch fehlt: Vernünftige Storys! Die Damen können alle noch so gut sein, man muss sich aber auch für ihre Geschichten und Fehden interessieren. Zur Zeit hat man mit Becky/Charlotte und Rousey\Bella zwei halbwegs gute Fehden.

    Ach ja, wieder mal toller Artikel, der Yannick kann super geil schreiben.

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