Der große Traum – Wie wird man Wrestler in Deutschland?

Freie Fahrt

„Im Fußball habe ich es bis in die Landesliga geschafft. Meistens habe ich Rechtsaußen gespielt“, erzählt das Multitalent und fügt dann lachend hinzu: „Auf der Position muss man schnell sein.“

QUICKER THAN QUICK. Schon im Oktober 2017 – also mitten in seinem Academy-Cup-Run – debütierte Julian Pace in den Hauptshows der wXw. Auch hier nahm er schnell an wichtigen Matches teil: Er stand in einem Qualifikationsmatch fürs 16 Carat Gold – Europas größtes Wrestling-Turnier, nahm an einem No.1-Contenders-Wettbewerb um die Shotgun Championship – der zweite Singles-Title bei Westside Xtreme Wrestling nach dem Unified World Wrestling Title – teil und stand im prestigeträchtigen Shortcut to the Top Match – Deutschlands Antwort auf den Royal Rumble.

I AM LIGHTNING. In der zuvor schon genannten, hauseigenen Wrestling-Schule der wXw in Essen wird Pace von erstklassigen Trainern ausgebildet: „Walter und Timothy Thatcher haben mich am meisten geprägt, aber auch Christian Michael Jakobi (Geschäftsführer der wXw, Anm.d. Red.), der auf komplett andere Sachen achtet, hat einen großen Einfluss auf mich. Auch Leute wie Toby Blunt, The Rotation und Jay Skillet muss ich nennen, grade sie waren wegweisend für den Feinschliff meines Wrestling-Stils.“
Wie blitzschnell “Mr. Vollgas“ – so kündigt ihn Ringsprecher Thomas Giesen gewohnt enthusiastisch an – dazulernt, zeigt die Tatsache, dass er mittlerweile selber als Trainer in der Academy fungiert.

HEY LIGHTNING, YOU´RE READY? „Einfach krass.“ So beschreibt Julian die lautstarken Publikumsreaktionen während und nach seinem bisher besten Match im Profikader. Er hatte soeben in einem fesselnden und temporeichen Kampf gegen den amtierenden Shotgun Champion Marius Al Ani verloren. Der Opener am Samstag der World Tag Team League – dem größten Wrestlingfestivals des Herbstes – war eins der Highlights des Wochenendes. Der große Durchbruch – trotz der Niederlage – ist der Beweis dafür, dass der Aachener mehr als bereit ist.

OH YEAH, LIGHTNINING IS READY! Die Marke Julian Pace breitet sich nicht nur in Deutschland aus wie ein Blitz. Er konnte dieses Jahr schon Erfahrungen in Belgien und Rumänien sammeln. Mit Irland steht das nächste Ziel bereits fest. Der große Traum ist aber mittelfristig ein anderer: „Ich hoffe sehr, auch mal für eine längere Zeit nach England zu gehen. Dort herrscht nochmal ein ganz anderer Stil. Ich will so viel mitnehmen wie möglich.“

Wie man sich selber zum Wrestler ausbilden lassen kann und wieso man auch mal den Fuß vom Gas nehmen sollte, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.

1 Kommentar

  1. Sehr schöner Artikel

    Ich kann jeden empfehlen bei Interesse solch ein Probetraining zu absolvieren da ich selbst bald 1 Jahr in der Academy trainiere und ich es kein bisschen bereue

    Zudem ist Julian auch ein super Trainer

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