Von 0 auf 100! – Warum das Projekt „Mahal“ ein Reinfall ist (BRENNPUNKT WRESTLING/Kommentar)

Bildquelle: wwe.com

Zurück im Becken der Großen

Die Frage, warum Jinder Mahal am 27. Juli 2016 zurückkehrte, ist spätestens wenige Wochen nach seinem Return kaum nachvollziehbar oder gar logisch zu beantworten. Er besiegte Heath Slater – und verkam dann wieder zum Jobber, der er vorher war. So verlor er gegen Sami Zayn, Neville und Darren Young. Matches über der drei Minuten-Marke waren eine Rarität. Jinder war zurück in der Liga der Großen – und gehörte im Haifischbecken der WWE eher zur Gattung der Clownfische. Wer an dieser Stelle in ihm Championship-Material sah und ihm somit eine Chance zugestehen wollte, von der Wrestler wie Sami Zayn, Cesaro, Luke Harper oder Rusev nur träumen konnten, hegt sehr exklusives Gedankengut. Jinder Mahal bestach bis dato mit einem breit gefächertem Kontingent aus raumleerendem Nichts. Im Ring keiner, der den Unterschied macht und die Massen bewegt und auch wenn er zum Mikrofon griff, eher kein Auslöser für gespannte Aufmerksamkeit.

In der Pre-Show von Wrestlemania 33 gab es dann rückblickend betrachtet einen ersten kleinen Fingerzeig dahingehend, dass man sich mit Mahal möglicherweise irgendwas ausgedacht hat. Mojo Rawley gewann die Battle Royal, jedoch wurde Mahal als letzter Verbliebener im Ring nach Eingriff von Rob Gronkowski eliminiert. Im kurz darauffolgenden Superstar Shake-Up ging es für den kanadischen Inder zu SmackDown – und von 0 auf 100.

6 Kommentare

  1. Guter Artikel, Tobi. Ich hatte Hoffnung, dass Jinder was reißt und die WWE was vernünftig machen würde, aber wurde wie immer von der WWE, aber auch von Jinder, enttäuscht.

  2. Solane Vince Mcmahon das sagen hat, wird sich die WWE nicht besonders entwickeln. Ich würde sogar behaupten: Das ohne William Regal & Triple H samt NXT die WWE probleme hätte.

    Natürlich kann der Babo (Indie) Wrestler und persönlichkeiten freikaufen, doch die besten die sich eine Geschichte ‚aufbauen‘ sind aktuel aus NXT, wie z.b. ein Enzo Amore, der durch sein schwaches Wrestling doch starkes Charisma & Micwork die Cruiserweight Division interresanter gemacht hat. Eben völlig anders als ein Skandal Mahal.

  3. Ich war ehrlich gesagt zu Beginn auch noch ein Befürworter Mahals, dies änderte sich jedoch schnell…wieder mal sind wir an dem Punkt angelangt, an dem der Midcard-Titel der gleichen Show, hier SmackDown Live, scheinbar mehr wert ist als der eigentliche Main-Event-Titel und dazu Matches, die durchweg nicht besser sind als 0815 Weekly-Matches–und das bei PPVs!

    Was die WWE hier anstellt kann ich bei bestem Willen nicht nachvollziehen. Bei RAW ein Champion der nie anwesend ist und bei SmackDown ein Champion, bei dem man sich wünscht, er wäre nicht anwesend. Applaus an die hellen Köpfe der WWE, die sich so etwas ausdenken und auch noch für gut heißen.

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