Von 0 auf 100! – Warum das Projekt „Mahal“ ein Reinfall ist (BRENNPUNKT WRESTLING/Kommentar)

Bildquelle: wwe.com

Der kanadische Inder als solches

Jinder Mahal galt mit 3MB als nette Randerscheinung, die hier und da mal aus der Undercard gewunken hat. Der Kanadier, der Wurzeln in Indien hat, blieb aber weit hinter einem Heath Slater zurück, der zweifelsohne der charismatische Kopf der Gruppierung war. Nach einer in keinerlei Hinsicht relevanten und von Höhepunkten völlig befreiten Zeit bei der WWE wurde Mahal im Sommer 2014 entlassen. Auch in den Indys blühte er nicht so wirklich auf – was wohl auch daran lag, dass ihn selbst dort keiner so wirklich nötig zu haben schien. Gelten die Indy-Promotions doch als Auffangbecken für WWE-Stars, deren Potenzial vom Marktführer nicht in Gänze (oder gar nicht) ausgeschöpft worden ist, schien zu dieser Zeit keiner im Kanadier so etwas wie Zugkraft oder gar Starpower zu sehen. Ich stelle die These auf und behaupte: Ein Heath Slater würde in den Indy-Promotions relativ schnell seine Rolle finden und glücklich werden. So gilt er als durchaus charismatischer Bursche – etwas, womit eine Promotion arbeiten kann. Mit Jinder konnte so keiner wirklich arbeiten. Auftritte bei Reality of Wrestling (ROW), Continental Wrestling Entertainment (CWE) und die Teilnahme am „Souq Waqif Championship“ Turnier bei Qatar Pro Wrestling (QPW) sind Auszüge seiner Zeit abseits der WWE. Man kann es keinem übelnehmen, von keiner einzigen der oben genannten Ligen auch nur im Ansatz mal etwas gehört zu haben.

6 Kommentare

  1. Guter Artikel, Tobi. Ich hatte Hoffnung, dass Jinder was reißt und die WWE was vernünftig machen würde, aber wurde wie immer von der WWE, aber auch von Jinder, enttäuscht.

  2. Solane Vince Mcmahon das sagen hat, wird sich die WWE nicht besonders entwickeln. Ich würde sogar behaupten: Das ohne William Regal & Triple H samt NXT die WWE probleme hätte.

    Natürlich kann der Babo (Indie) Wrestler und persönlichkeiten freikaufen, doch die besten die sich eine Geschichte ‚aufbauen‘ sind aktuel aus NXT, wie z.b. ein Enzo Amore, der durch sein schwaches Wrestling doch starkes Charisma & Micwork die Cruiserweight Division interresanter gemacht hat. Eben völlig anders als ein Skandal Mahal.

  3. Ich war ehrlich gesagt zu Beginn auch noch ein Befürworter Mahals, dies änderte sich jedoch schnell…wieder mal sind wir an dem Punkt angelangt, an dem der Midcard-Titel der gleichen Show, hier SmackDown Live, scheinbar mehr wert ist als der eigentliche Main-Event-Titel und dazu Matches, die durchweg nicht besser sind als 0815 Weekly-Matches–und das bei PPVs!

    Was die WWE hier anstellt kann ich bei bestem Willen nicht nachvollziehen. Bei RAW ein Champion der nie anwesend ist und bei SmackDown ein Champion, bei dem man sich wünscht, er wäre nicht anwesend. Applaus an die hellen Köpfe der WWE, die sich so etwas ausdenken und auch noch für gut heißen.

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