Wie salonfähig ist Pro-Wrestling als Hobby? (BRENNPUNKT WRESTLING)

Fazit für Leute von HEUTE!

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Da vor allem aber die WWE es seit Jahren sehr gut schafft, ihre popkulturelle Bedeutung zu untermauern, scheint Pro-Wrestling in unserer modernen Zeit insgesamt etwas mehr akzeptiert zu sein als noch vor 20 Jahren – nicht zuletzt durch das Internet. Zahlreiche Memes mit Wrestling-Bezug (zum Beispiel der „RKO out of nowhere“ oder „It’s John Cena!!“) etablierten sich in den letzten Jahren in allen möglichen sozialen Netzwerken und auch Auftritte von Promis bei WWE-Shows oder ein anstehendes Wrestlemania-Wochenende erscheinen heutzutage durch effektive PR-Arbeit seitens des Marktführers auf den Facebook-Timelines von Leuten, die sich entweder gar nicht oder nur spärlich für Pro-Wrestling interessieren (sogenannte „casual fans“).

Ist Pro-Wrestling in den 2010ern Jahren also nun endlich wieder so ‚cool‘ wie in den späten 90ern? Die Antwort lautet: Nicht ganz. Durch den digitalen Wandel und dem Aufwachsen einer Generation im Informationsüberfluss wirkt die Welt des Sports Entertainments nicht mehr so sonderlich wie früher, ist aber nach wie vor ein Nischengebiet.

Heutzutage sind vermeintlich nerdige Interessen jedoch nichts Ungewöhnliches mehr, weswegen Pro-Wrestling ein durchaus vorzeigbares Hobby ist. Dennoch sollte man im Zweifel immer darauf gefasst sein, diese Affinität auch gegenüber Außenstehenden mal rechtfertigen zu müssen. Dadurch wird auf Dauer ja auch der Ruf des Sports sukzessive verbessert, da viele Leute (besonders in Deutschland) ihre Skepsis gegenüber eines Phänomens, was sie nicht verstehen, auch überwinden können, wenn man es ihnen mal ausführlicher erklärt. Insofern können wir alle sogar selbst dazu beitragen, dass Pro-Wrestling als Hobby noch salonfähiger wird, als jetzt schon. 

4 Kommentare

  1. Hi Autor und ganzes Spotfight-Team

    Vielen Dank für eure Arbeit.Es ist erstaunlich, was JG und Ihr hier leistet, aber ich habe einige Kritikpunkte. Nicht, dass ich hier alles sagen möchte sondern nur den grössten und gewichtigsten.
    Es ist verständlich, dass ihr euch auch einem Zeitgeist beugen müsst oder wollt. Toplisten, Drama und so weiter. Dass eine Topliste sich auf zehn Seiten plus Vorspann erstreckt ist logisch aber genau für Artikel wie diesen, welche offensichtlich einen höheren Anspruch an sich selbst haben würde sich ein Fliesstext doch wesentlich besser eignen. Es ist für mich ein gewisser wiederspruch diesen Anspruch auf 4 Seiten zu strecken. Es ist dieser Pseudojournalismus, der die sozialen Netzwerke fluten, die viel versprechen aber wenig zu bieten haben. Vielleicht teilt ihr diese Ansicht ja. Es ist in meinen Augen wichtig sich bei solchen Sachen Abzugrenzen.

    Freundlich Grüsse ein treuer, stiller Leser

    • Hey Yannik, danke für deinen Kommentar. Wir sprechen derzeit intern über diese Thematik und haben deine Punkte auf jeden Fall in die Debatte mit einbezogen. Ich persönlich bin da ganz bei dir auf jeden Fall.

      Liebe Grüße, Lian

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