Der Lars Sullivan Skandal – Ein Kapitel über Rassismus im Wrestling (Brennpunkt Wrestling)

Vor gut einem halben Jahr versetzte die WWE ihre Fans in Ekstase, als sie mit groß aufgemachten, mystischen Promos das Hauptkader-Debüt von Lars Sullivan ankündigte, der in den Jahren zuvor bei NXT mit seiner zerstörerischen und unberechenbaren Art jedem Gegner das Blut in den Adern gefrieren ließ. Die Wrestling-Journalisten dieser Welt setzten schon Gerüchte um ein mögliches Wrestlemania-Mega-Match gegen John Cena in die Welt und sahen in Lars Sullivan schon den nächsten Topstar der Company. Doch der 1, 98 m -Hüne ließ mit seinem Debüt auf sich warten, bis irgendwann auch die Promo-Ankündigungen Sullivans aus dem WWE-TV verschwanden und ein Statement veröffentlicht wurde: Der „Freak“ leide an Panik-Attacken und sein Debüt müsste deshalb auf unbestimmte Zeit verschoben werden. War es damals klug von der ‚WWE, für einen als unberechenbares Monster dargestellten Charakter dessen Panikattacken im echten Leben zu enthüllen?  Dies war Teil 1 des Sullivan-Untergangs.

Nun sorgt „The Freak“ mit einem weiteren Skandal auch im WWE-locker-room für Furore. Im Internet tauchten Posts des 31-Jährigen auf, in denen er sich sichtlich rassistisch, sexistisch und schwulenfeindlich äußerte, eine Neonazi-Band bezeichnete er als „Toll“.  Die Medien berichteten darüber lang und breit. Und die WWE ? Die ließ den  mittlerweile wieder „psychisch stabilen“ Sullivan bei Monday Night Raw den afroamerikanischen R-Truth oder auch die mexikanische Lucha House Party durch die Luft wirbeln. Mit dem Hintergrund der kurz zuvor veröffentlichten Anschuldigungen gegen Sullivan bekam dieses Szenario doch ein sehr seltsames Bild.

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