10 beunruhigende WWE Skandale | Pro10

Für die WWE gehören Skandale kleinen wie großen Umfangs seit Jahrzehnten immer wieder zum Geschäft dazu. Sie sorgen hinter den Kulissen für Unruhe und Veränderung, können aber auch das Geschäft ankurbeln. Wir betrachten heute die zehn größten Skandale in der WWE-Geschichte. 

  1. Zuschauereinblendungen im Thunderdome

Im August 2020 präsentierte die WWE während der Covid-Pandemie ihre Alternative zum zuschauerleeren Performance Center – den Thunderdome. Dort konnten sich Fans über hunderte Bildschirme virtuell zuschalten und ihre Bilder wurden in den Zuschauerreihen der Arena gezeigt. Doch nicht alle Fans hatten gute Absichten. So waren während der ersten RAW-Ausgabe aus dem Thunderdome unter anderem Bilder einer Kundgebung des Ku-Klux-Klans sowie ein Video einer vermeintlichen Hinrichtung des sogenannten Islamischen Staats zu sehen. 

  1. „Pillman’s got a gun!“

Im November 1996 erreichte die Fehde zwischen „Stone Cold“ Steve Austin und Brian Pillman ihren vorzeitigen Höhepunkt. Austin drang als Teil der Story in Pillmans Haus ein, der dort ein Interview zur Geschichte mit seinem Kontrahenten gab. Während der Konfrontation zog Pillman eine Pistole, richtete sie auf Austin und drohte, ihn zu erschießen. Die Szene sorgte bei dem übertragenden Sender, dem USA Network, für Unruhe und hätte beinahe zur Absage von Monday Night RAW an diesem Abend geführt. 

  1. Steve Austins No-Show

Auch beim nächsten Skandal spielt „Stone Cold“ eine federführende Rolle. Bei einer RAW-Ausgabe im Jahr 2002 sollte er eine Niederlage gegen das damals aufstrebende junge Talent Brock Lesnar einstecken. Austin war mit der Entscheidung, den Kampf in der Wochensendung frei verfügbar zu senden sowie mit seiner Niederlage nicht einverstanden. Statt den Kampf also abzuhalten, blieb er RAW an diesem Abend fern und wurde kurz darauf von WWE entlassen. 

  1. „Plane Ride from Hell“

Eine einzelne Flugreise sorgte im Mai 2002 für große Probleme in der WWE. So kam es während des Charterflugs von London zurück in die USA zu gleich mehreren Vorfällen, die im Nachhinein untersucht werden mussten. Unter anderem kam es zu physischen Auseinandersetzungen zwischen Brock Lesnar und „Mr. Perfect“ Curt Hennig sowie zwischen Michael Hayes und JBL. Scott Hall wurde von zwei Flugbegleiterinnen sexuelle Belästigung vorgeworfen. Die WWE reagierte auf diese Vorfälle und entließ sowohl Hennig als auch Hall wenige Tage später. 

  1. Der Steroid-Skandal 2007

Nach dem Tod von Chris Benoit, bei dessen Obduktion anabole Steroide nachgewiesen wurden, kam es 2007 zu einer Razzia in einer Apotheke in Florida. Diese hatte illegal leistungssteigernde Substanzen an eine Vielzahl von WWE-Wrestlern verkauft. Zu den Kunden gehörten unter anderem Edge, Randy Orton und Booker T. Die Beschuldigten wurden unbezahlt suspendiert. Lediglich Orton wurde verschont, da er in der Vergangenheit bereits für diesen Fall bestraft worden war. Booker T kündigte nach seiner Suspendierung seinen Vertrag bei der WWE auf. 

  1. Der Montreal-Screwjob

Es ist der Verrat in der Wrestling-Geschichte: Der Montreal Screwjob. Bret Hart sollte bei der Survivor Series 1997 seinen Titel trotz auslaufendem Vertrag gegen Shawn Michaels verteidigen. Doch Vince McMahon hatte den Ausgang des Kampfes ohne Harts Wissen geändert. Als Michaels den „Sharpshooter“ gegen ihn anbringen konnte, läutete der Ringrichter schnell die Glocke und ernannte den Herausforderer zum Sieger. Hart zeigte sich angewidert vom Verrat McMahons und bespuckte ihn nach dem Match. 

  1. Der Steroid-Skandal 1994

Bereits in den 1990er-Jahren sah sich Vince McMahon einem Steroid-Skandal ausgesetzt. Er wurde angeklagt, anabole Steroide an seine Wrestler gegeben und sie zur Nutzung aufgefordert zu haben. Die Staatsanwaltschaft konnte ihm jedoch keine Straftat nachweisen und auch die beschuldigten Wrestler entlasteten McMahon und verneinten einen Aufruf zum Missbrauch. 1994 wurde er freigesprochen. 

  1. Vince McMahons Schweigegeld-Skandal

2022 kam es nach umfangreichen Enthüllungen des Wallstreet Journal zu einem Matchbeben in der WWE. Die Anschuldigung an McMahon war, mehrere Millionen US-Dollar Schweigegeld an Frauen gezahlt zu haben. Neben Affären mit verschiedenen Mitarbeiterinnen wurden ihm zudem sexuelle Übergriffe und Nötigung vorgeworfen. Im Juni 2022 trat McMahon daraufhin von seinen Ämtern als CEO und Chairman der WWE zurück. 

  1. Der Tod von Owen Hart

1999 wurde die WWE vom Tod von Superstar Owen Hart erschüttert. Dieser sollte bei einem Einzug wie ein Superheld von der Ringdecke gleiten. Doch eine unzureichende Sicherung seines Haltegeschirrs löste sich unbemerkt beim Richten seines Kostüms. Statt sanft hinabzugleiten, fiel Hart 24 Meter in die Tiefe, prallte auf dem Ringpfosten auf und verstarb an seinen Verletzungen. Seine Familie verklagte die WWE nach seinem Tod und erhielt 18 Millionen US-Dollar Schadensersatz. 

  1. Die Tragödie um Chris Benoit

Chris Benoit ist die tragischste Personalie und der größte Skandal der WWE-Geschichte. Im Juni 2007 tötete erst seine Frau und seinen siebenjährigen Sohn, bevor er sich selbst das Leben nahm. Nach seinem Tod wurde festgestellt, dass sein Gehirn durch die zahlreichen Gehirnerschütterungen während seiner Karriere den Zustand eines 80-jährigen Alzheimerpatienten erreicht hatte. Der Skandal brachte die WWE beinahe aus dem Geschäft und wird bis heute nicht mehr von der Liga erwähnt.

𝗣𝗥𝗢𝗗𝗨𝗞𝗧𝗜𝗢𝗡: Jonathan Guthy, Gill Mertens

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