5 enttäuschende Royal Rumble-Sieger (SpotFive)

5) Alberto del Rio (2011)

Es war das größte Royal Rumble-Match aller Zeiten (den Greatest Royal Rumble lassen wir mal außen vor). 2011 traten statt der obligatorischen 30 insgesamt 40 Männer in den Ring. „The biggest Royal Rumble in history“ sollte ein riesiges Spektakel werden. Mit überraschenden Rückkehrern, großen Stars und einem Sieger, der nicht 29, sondern satte 39 Gegner besiegen konnte. Leider wurde dies nicht so gut umgesetzt wie erhofft und die Auffüllung des 40-Mann großen Teilnehmerfeldes wurde vor allem durch irrelevante „Under-Carder“ möglich gemacht. Zudem war das Match an vielen Stellen einfach langweilig. Folglich zog es sich für den Betrachter somit nur unnötig in die Länge.

Sieger des riesen Matches war am Ende des Abends Alberto del Rio. Ein aufstrebender, talentierter Superstar im besten Wrestling-Alter mit großer Zukunft vor sich. Nach den Vorjahressiegern Edge, Randy Orton, John Cena und The Undertaker konnte endlich mal wieder ein frischer Star anstatt eines ohnehin schon großen Namens das Match gewinnen. Klingt also wie der perfekte Sieger, oder? Situationsgebunden ist die Antwort ja, mit Blick auf den folgenden Verlauf von del Rio in 2011 ist die Antwort leider nein. Anstelle des WrestleMania Main-Events bekam del Rio das Eröffnungsmatch gegen den World Heavyweight Champion Edge serviert – welches er verlor. Die Niederlage schien im Nachhinein sehr unpassend gewählt, da dies das letzte TV-Match in Edges Karriere markierte. „The Rated-R Superstar“ musste nur wenige Tage nach WrestleMania seine Stiefel im Alter von 37 Jahren aufgrund einer Nackenverletzung an den Nagel hängen.

Del Rio bekam daraufhin seine nächste Chance auf den nun vakantierten Titel. In einem Ladder Match traf er auf Christian, den besten Freund und langjährigen Weggefährten von Edge. Auch hier verlor del Rio das Match. Aus irgendwelchen Gründen entschied sich die WWE also, den Sieger des „größten Royal Rumble Matches in der Geschichte“ (genauso wurde das Match im Übrigen von der WWE selbst beworben) nicht den Titel gewinnen zu lassen. Daher wirkte es umso komischer, als del Rio im Juli des gleichen Jahres und somit nur knapp drei Monate nach WrestleMania den Money in the Bank-Koffer gewann. Nur einen weiteren Monat später sollte er seinen Vertrag erfolgreich einlösen und neuer WWE Champion werden. Der Mexikaner gewann also das „größte Royal Rumble-Match in der Geschichte“ nur, um nicht im Hauptmatch von WrestleMania zu landen, seine Chancen zu vermasseln, kurz später den Money in the Bank-Koffer zu gewinnen und letztlich nur wenige Monate nach WrestleMania doch World Champion zu werden. Rückblickend hätte das wohl besser gelöst werden können.

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