10 bessere Finisher für aktuelle WWE Superstars | Pro10

Der Finisher eines WWE Superstars sollte die stärkste Aktion im gesamten Move-Set sein. Er sollte das dargestellte Gimmick des Performers stützen. Dabei sind Impact und Glaubwürdigkeit von hoher Bedeutung. Im Optimalfall kann der Finisher auch in einer hitzigen Matchphase aus dem Nichts heraus ausgeführt werden, um so die Matchdramatik zum Höhepunkt zu treiben. Den perfekten Finisher zu finden ist also nicht leicht. Dementsprechend ergeben sich hier und da suboptimale Lösungen. Wir wollen euch daher zehn WWE Superstars vorstellen, die einen neuen Finisher nur allzu gut vertragen könnten.

10) Jinder Mahal
Aktueller Finisher: Khallas

Vor drei Jahren gewann Jinder Mahal auf vollkommen unerwartete und kontroverserweise die WWE Championship. In einem No. 1 Contenders Match konnte er nach einem Khallas gegen Sami Zayn den Sieg einfahren. Irgendwie wirkte es damals schon sehr befremdlich, dass Zayn nicht ganz einfach bei zwei einen Kick-Out zeigte, auch wenn der Cobra clutch slam schon bei anderen Wrestlern erfolgreich eingesetzt wurde. Es lag wohl an der unglaubwürdigen Darstellung von Mahal ihn vom ultimativen Jobber zum World Champion zu pushen, warum niemand den Khallas ernst nahm. Vor kurzem ist er nach einer langen Verletzung zurückgekehrt und vielleicht ist das die große Chance ihn einen aggressiveren Charakter und dementsprechend auch aggressiveren Finisher zu verpassen. Der Modified Body Slam gehört zu seinen Basics, den er in abgeänderter Form eventuell zum Finisher formen könnte, indem er beispielsweise den Gegner nicht nur einfach auf die Ringmatte, sondern noch auf sein Knie fallen lässt.

9) Naomi
Aktueller Finisher: Rearview

Vor fast vier Jahren gab es schon einmal ein Video mit Vorschlägen für neue Finisher für aktuelle WWE-Superstars. Auch dort war Naomis Rearview schon mitaufgeführt. Der Grund wieso er auch in diesem Video wieder aufgelistet wird liegt auf der Hand. Der Move ist einfach nur lächerlich. Um den Angriff eines heranstürmenden Gegners zu unterbinden mag der Move ja noch einiger Maßen akzeptabel sein, aber als Finisher ist der Rearview einfach nur ein Witz. Naomi ist eigentlich eine sehr athletische Frau, und ja zugegeben um den Rearview so ausführen zu können, wie sie, muss man auch eine bestimmte Athletik mitbringen. Nur sollte man Naomis Fähigkeiten eher für die Einführung einer neuen Finishing-Aktion nutzen. Ein Springboard-Move, die man in der Frauendivision ja eher selten sieht, könnte da zu einer spektakulären und einzigartigen Alternative werden.

8) Carmella
Aktueller Finisher: Superkick

Die Sweet Chin Music von Shawn Michaels ist einer der ikonischsten Finisher im Wrestling überhaupt. Kein Wunder also, dass der Move inzwischen von zahlreichen Wrestlern in ihr eigenes Move-Set aufgenommen worden ist. Leider verlor die Sweet Chin Music somit immer mehr an Stellenwert. Meist dient der Superkick nur noch als Konterangriff und sehr wenige nutzen ihn tatsächlich noch als Finisher. Eine von diesen ist Carmella. Ihre Ausführung wirkt jedoch meist ziemlich harmlos. Die meisten Superstars mit dem Superkick in ihrem Repertoire versprühen einen wesentlich größeren Impact als Carmella es tut. Tatsächlich wirken ihre Gegnerinnen eher schwach, wenn sie es nicht schaffen sich nach dem Superkick vor dem Three-Count des Referees aus dem Pin zu befreien. Ihr alter Finisher, der Code of Silence, den Mella weiterhin phasenweise nutzt, wirkt im Gegensatz zum Superkick glaubwürdiger, sieht spektakulärer aus und passt besser zu ihrem Charakter.

7) Tyler Breeze
Aktueller Finisher: Beauty Shot

Leider sehen wir Tyler Breeze nicht allzu oft vor den Kameras und wenn doch, dann nur selten siegreich. In den niedrig frequentierten Fällen eines Sieges, gelingt ihm das in der Regel mit dem Beauty Shot (Spinning heel kick) – für die meisten noch nicht einmal ein Near-Fall wert. Im ohnehin schon Kick-lastigen NXT-Roster eine vergleichsweise schwache Finishing-Aktion. Wer Breezes Karriere schon länger verfolgt, insbesondere während seines ersten NXT-runs, weiß, wie talentiert Prince Pretty im Ring ist. Daher sollte es für die eine Hälfte von Breezango eigentlich nicht besonders schwierig sein, einen neuen Move als Finisher zu finden. Der Double Knee Backbreaker, ein Standardmove während seiner ersten NXT-Zeit, bietet da einen guten Ersatz. Mit dem Beauty Shot als schneller Konter und Art Signature eine coole Kombination um das Ende des Matches herbeizuführen.

 6) Lacey Evans
Aktueller Finisher: Women’s Right

Ein einfacher Faustschlag als Finisher. Für einen Heavyweight wie beispielsweise Big Show eine durchaus angebrachte Aktion. Für einen beständigen K.O.-Schlag braucht es nämlich Kraft und Masse um zuverlässig für den Knock-Out des Gegners zu sorgen. Nur ist Lacey Evans weit davon entfernt ein Heavyweight zu sein. Dafür ist ihr Double Jump Moonsault spektakulär und in der Women’s Division gewissermaßen einzigartig. Bisher fungiert ihr Moonsault eher als Signature, aber mit einem beständigen Aufbau spricht nur wenig gegen die Transformation zum Finisher.

5) Nikki Cross
Aktueller Finisher: The Purge

Ausgeführt vom Top Rope besitzt der Purge (Swinging Fisherman’s Neckbreaker) durchaus Härte, aber in der Mitte des Ringes kommt da das Gefühl eines echten Finishers nicht wirklich auf. Cross packt in der Regel viel Geschwindigkeit und Emotionen in ihre Attacken. Genau das sollte sie auch in ihrem neuen Endmanöver miteinbeziehen. Ein „running move“ könnte also die perfekte Lösung für den zweimalige Women’s Tag Team Champ sein. Beispielsweise ein Shining Wizard oder ein Running Knee könnten sehr gut zu der Schottin passen.

4) Elias
Aktueller Finisher: Drift Away

Im Prinzip der gleiche Move wie von Nikki Cross – ein Swinging Fisheman‘s Neckbreaker. Da muss was Neues her. Rolling Cutter, Elbow Drop, Knee Drop, Big Boot, Jumping Knee. Alles Moves die Elias nur zu gerne zur Attacke einsetzt. Alle zielen dabei auf Kopf und Oberkörper des Gegners ab. Warum nicht also ein Finisher, bei dem er ebenfalls genau diese Körperbereiche ins Visier nimmt. Shoulder Breaker, Brainbuster oder ein modifizierter Snap DDT, sollten da als guter Ersatz für den Drift Away dienen.

3) Bayley
Aktueller Finisher: Bayley-to-Belly

Bayley besitzt in ihrem gesamten Move-Set wohl keinen harmloseren Move als ihren Finisher den Bayley-to-Belly – ein Widerspruch an sich. Mit einem Körpergewicht von unter 60 kg wirkt es am Ende einfach unrealistisch, dass ein so müder Impact ausreichend sein soll um einen Gegner bis drei auf der Matte halten zu können. Als Face passte dieser Move immerhin noch zu ihrem Gimmick, aber jetzt als Heel wäre es angebracht den Bayley-to-Belly ad acta zu legen. Vor ihrer Zeit bei der WWE war der Rose Plant, ein Arm Trap Headlock Driver, ihre siegbringende Aktion. Bei schneller Ausführung kommt der Rose Plant, in Anlehnung ihres ehemaligen Ringnamens Davina Rose, wesentlich glaubwürdiger und aggressiver rüber als der Bayley-to-Belly und sie sollte sich überlegen ihn von nun an dauerhaft in ihr Arsenal aufzunehmen.

2) Otis
Aktueller Finisher: Caterpillar

Zugegeben, bei fast jedem Otis-Match wartet man eigentlich nur darauf, dass er uns seinen Caterpillar zeigt. Der Move heizt das Publikum an und passt besonders gut zu dem sympathischen Steakliebhaber. Aber diese Aktion als Finisher? Natürlich bringt Otis bei seinem abschließenden Elbow drop ordentlich Masse auf den Oberkörper seines Gegners, aber gerade wegen der Masse und Kraft die er mitbringt, wäre doch ein anderer Move vermutlich effektiver. Ein Elbow Drop vom obersten Seil oder eine Aktion wie der World Strongest Slam, würden seine Stärken wohl am ehesten zum Vorschein bringen.

1) Brock Lesnar
Aktueller Finisher: F5

Der F5 galt einst als einer der besten Finisher im Business. Ein F5 und das Match war vorüber. Für das Beenden der Wrestlemania-Streak des Undertakers benötigte Lesnar ausnahmsweise mal drei F5s. Aber mittlerweile ist es bei den ohnehin schon wenigen Auftritten von Lesnar zur Gewohnheit geworden, dass er nach fünf bis sechs F5s zum Teil noch immer nicht das Match gewinnen kann. Der F5 ist großartig und sollte weiterhin eingesetzt werden, allerdings in Kombination mit dem Kimura Lock. Lesnar schmettert den Gegner auf den Boden und dreht dann seinen Arm bis zum Tap-Out. Der Kimura ist ein glaubwürdiger Aufgabegriff, der sogar im MMA-Bereich als sehr effektiv gilt. In der Storyline brach er mit dieser Aktion mehreren Leuten, darunter unter anderem Triple H, Shawn Michaels und Mark Henry den Arm und zwang damit sogar schon den Undertaker beim Summerslam von 2015 zum tappen.

Autor: Nico Walter
Cut: Peer Oberhoff (Instagram: http://www.instagram.com/peer_hoff6)

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