5 Wrestler, die sich verletzt durch ein Match kämpften

Ein wesentlicher Bestandteil des Wrestlings ist das Selling. In fast jedem Match täuschen die Wrestler vor, dass ihnen ein bestimmter Körperbereich schmerzt. Es gibt allerdings Fälle, in denen die Aktiven verletzt wurden und sich danach bis zum Matchende durchringen mussten.

Hier sind fünf Wrestler, die sich verletzt durch ein Match kämpften.

Fünf – Finn Balor

Der „Demon King“ erhielt im Sommer 2016 einen Monster-Push. So durfte er in einem seiner ersten Hauptkader-Matches den „Golden Boy“ Roman Reigns besiegen. Er sicherte sich somit das Recht, beim SummerSlam gegen Seth Rollins um den neu eingeführten Universal-Title antreten zu dürfen. In einem ca. 20-minütigen Match bewies Balor seine ganze Klasse.

Es klingt nach einem wahr gewordenen Traum, doch dann das: Bei einer Powerbomb, mit der Rollins den angemalten Dämonen in die Absperrung wuchtete, verletzte er sich schwer. Hierbei erlitt er eine Verletzung, die ihm später ein halbes Jahr seiner Karriere kosten sollte. Doch der Mittdreißiger bewies einen unbändigen Willen: Er kugelte sich die entgleiste Schulter wieder ein, bezwang seine inneren Dämonen und gewann in einem trotz allem sehr ansehnlichen Match als allererster Superstar die WWE-Universal-Championship.

Vier – The Undertaker

Sein Match gegen Brock Lesnar bei WrestleMania 30 beendete der „Deadman“ mit einer Kopfverletzung. Zwar hat der Undertaker schon schwerwiegendere Verletzungen erlitten, doch diese wurde durch den speziellen Rahmen besonders heikel. Immerhin war dies das Match, das die über Jahrzehnte aufgestellte WrestleMania-Siegesserie brach. Doch als wäre das nicht genug, zog „The Phenom“ sich ziemlich zu Beginn des Matches eine schwere Gehirnerschütterung zu.

Drei – Bret Hart

Bret Harts Karriere in der WCW verlief bei Weitem nicht so erfolgreich, wie viele Fans es erwartet hätten. Nach seinem sehr kontroversen Abgang von der WWE 1997 blieben die namhaften Gegner beim neuen Arbeitgeber zunächst aus. 1999 jedoch gab es eine Fehde gegen den Giganten Goldberg. In ihrem Match bei Starrcade verpasste Goldberg dem „Hitman“ einen schlecht getimeten Superkick, der ihm eine schwere Gehirnerschütterung zufügte. Hart bemerkte dies nicht und beendete das Match, wodurch sich seine Kopfverletzung enorm verschlimmerte. Hart musste seine Karriere aufgrund der anhaltenden Schäden beenden.

Zwei – Mankind

Mick Foley ist einer der härtesten Wrestler aller Zeiten. Im Hell-in-a-Cell-Match gegen den Undertaker bei King of the Ring 1998 betrat Foley als Mankind eine neue Dimension des Risikos. Zwei Fünf-Meter-Stürze vom Käfig, einmal nach draußen durch den Kommentatorentisch, einmal durch den Käfig mitten in den Ring, Treffer durch einen Stuhl oder den Chokeslam in die Reißzwecke – Wahnsinn. Doch trotz zahlreicher Blessuren – unter anderem einer ausgekugelten Schulter, einer Kieferverletzung und dem Verlust mehrerer Zähne – Foley beendete das Match.

Eins – Sabu

Diese Verletzung ist nichts für schwache Nerven. Die zwei ECW-Legenden Terry Funk und Sabu lieferten sich 1997 bei ECW „Born to be Wired“ ein absurd brutales Match.

Wie der Veranstaltungs-Name bereits vermuten lässt, wurden die Ringseile hierbei durch Stacheldraht ersetzt. Solche Matchstipulations fordern fast immer ihren Tribut – und so kam, was kommen musste: Sabu krachte geradewegs in den unverzeihlichen Stacheldraht und verfing sich. Er fing an zu bluten und plötzlich wurde klar, was passiert war: Er hatte sich seinen Bizeps aufgerissen! Eine Schnittwunde oder eine innere Verletzung ist in einem Wrestling-Match verheerend genug. Doch ein aufgerissener Muskel an einer solch zentralen Stelle verhindert jegliches Weitermachen.

Nicht so für Sabu: Der heute 54-Jährige schnappte sich einfach ein wenig Tape, verarzte ganz provisorisch seinen Arm und wrestlete das Match zu Ende. Wahnsinn!

1 Kommentar

  1. Perfekt verlor den Titel zu Hart bei Summerslam und einem gebrochenen Steißbein und ausgebaucht Scheiben zwang ihn aus dem Ring in den Ruhestand.

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