5 Wrestler, die durch eine Niederlage gewonnen haben

Sieg oder Niederlage, darum geht es im Sport. Fakt ist aber, dass man bei einer Niederlage frustriert ist. Der einzige Weg, einer solchen Frustration zu entgehen, ist entweder eine komplette Gleichgültigkeit gegenüber seinem Handwerk, oder der Sieg – und auch wenn viele Fans da draußen meinen, dass im Wrestling wegen dem Skript ein Sieg oder eine Niederlage keine Bedeutung findet: Siege sind enorm wichtig. Aber nicht jeder brauchte einen Sieg, um in die Relevanz aufzusteigen.

Platz 5 – Steve Austin: Kramen wir ein bisschen in der Geschichte. Bret „The Hitman“ Hart gegen Steve Austin. Das angesetzte Submission Match war schon mehr ein Street Fight, als irgendetwas anderes. In der Crowd lieferten sich beide einen Schlagabtausch. Als Steve Austin blutüberströmt im Sharpshooter das Bewusstsein verlor, entschied der Kanadier das Match für sich. Die Fans jubelten Austin zu, beeindruckt von dessen Kampfgeist. Der Anfang einer Ära – Austin wurde zum Babyface. Als Bret Hart nach dem Match weiter auf den bewusstlosen Austin einprügelte und von Special Referee Ken Shamrock aufgehalten werden musste, stellten sich die Fans gegen den Hitman. Ein legendärer Doubleturn, ein großartiges Match und eine durchaus bedeutende Niederlage für Austin, die seine Karriere positiv prägte.

Platz 4 – Roman Reigns: Money in the Bank 2016, der von seiner Verletzung zurückkehrende Seth Rollins forderte sein legitimes Rematch gegen Roman Reigns. Natürlich waren die Fans auf der Seite von Rollins. Aber innerlich wusste jeder, dass Roman sein Standing als WWE-Champion festigen wird und zum unumstrittenen WWE-Champion aufsteigt. Falsch gedacht! Roman dominierte das Match über weite Teile, zeigte sehr heelige Aktionen. Nach einem spektakulären Comeback und einem Spear-to-Pedigree Konter war das Match gedreht. Rollins gewann. Danach kam Ambrose und löste seinen Money in the Bank Koffer ein. Roman war den Titel los. Der Plan, ihn erträglicher zu machen, ging auf. Anschließende Fehden gegen Rusev, JeriKO und Braun Strowman ließen Reigns richtig aufblühen und die Reaktionen wurden besser.

Platz 3 – Mick Foley: Mankind, bestritt ein Hell in a Cell Match gegen den Undertaker  bei King Of The Ring 1998. Foley steckte an diesem Abend einiges ein. Vom Zellendach krachte er durchs Kommentatorenpult. Nachdem der schwer mitgenommene Mankind sich nach medizinischer Untersuchung wieder aufraffte, kletterte er direkt wieder auf den Käfig – nur um danach durch das Käfigdach gechokeslammed zu werden, harter Aufprall in der Ringmitte inklusive. Nach dem Tombstone war das Spektakel vorbei. Foley machte sich an diesem Abend zur Legende.

Platz 2 – Die Usos: Die Usos sind mehr als solide In-Ring Worker. Das waren sie schon immer. Dennoch hatte sich kaum einer für sie interessiert. Dann kam der 6. September 2016, eine SmackDown Live Ausgabe. Sie bestritten ein Match gegen American Alpha. Nach der Grand Amplitude war der Sack zu, die Alphas gewinnen. Nach einem nett wirkendem Handshake folgte ein Superkick, danach ein kompletter Beatdown. Die Usos turnten heel. Ein neuer Style, ein Badass Theme Song, aggressiveres In-Ring Work, eine leicht psychopathisch angehauchte Persona komplettierte das Team..

Platz 1 – James Ellsworth: from Zero to Hero. Braun Strowman hatte es im Aufbau mit einigen Aufbau-Talenten zu tun. Einer dieser mutigen Männer war James Ellsworth. Als Strowman sein Frühstück „beendet“ hatte, dachten viele Fans, sie würden James nie wiedersehen. Ein paar Wochen später kehrte „der Kinnlosen“ dann aber an der Seite von AJ Styles als Mystery Tag Team Partner zurück. Es folgten Storylines über einen Vertrag bei SmackDown Live, 3 Siege gegen AJ Styles, die Ernennung zum Team-Maskottchen bei der SurvivorSeries und Ellsworth als erster Mr. Money in the Bank. Die meiste Zeit davon verbrachte Ellsworth im Main-Event und war tatsächlich relevant. Wenn man beachtet, dass all das mit einer Niederlage als Jobber gegen Strowman begonnen hat, ist das ziemlich verblüffend.

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