Wer ist … Becky Lynch?

Feuer und Eis

Becky Lynch ist ein Welt-Star.
Sie besitzt die Theater-Attitüde, sieht verdammt gut aus, ist ein authentisches Ass am Mikrofon – und das, obwohl Vince McMahons Backstage-Berater Kevin Dunne sie absurderweise aufgrund ihres Akzents als nicht tv-tauglich bezeichnete – und ist zu guter Letzt eine der besten Wrestlerinnen der Welt.
Mit ihrem Heel-Turn erreicht sie nun die finale Stufe. Der letzte Schleier der Beklemmung und daraus resultierende hölzerne Auftritte sind Geschichte, dafür sehen wir nun einen noch glaubwürdigeren Superstar.

Den Fans ist ganz egal, ob sie auf brav oder Raufbold macht, denn so oder so besitzt Lynch ein großes Identifikationspotential. Zurzeit holt sie sich einfach konsequent das, was ihr zusteht. Sie ist dabei nicht unfair oder feige, sondern einfach eisern und rabiat. Die Zuschauer fühlen da mit: Eine reichlich dekorierte Freundin, die da wo sie auftaucht ins Schwarze trifft, nur den Erfolg sieht und zusätzlich auf nett macht – da kann man schon mal die Reißleine ziehen.
Ein eiskalter Charakter, der sich geradlinig seinen Weg durch die Konkurrenz bahnt? Erinnert fast schon ein wenig an Stone Cold Steve Austin. Der fühlt, wie im obigen Tweet zu sehen, ebenfalls mit seiner Seelenverwandten mit.

Dass der Heel in dieser Fehde bejubelt und das Face ausgebuht wird, ist nicht zwingend etwas Schlechtes, sondern eröffnet ganz im Gegenteil eine Menge Raum für interessante Dynamiken. Die WWE scheint voll mit Stone Cold Lynch mitzugehen.
Eine besondere Erwähnung muss in diesem Zusammenhang aber vor allem die Chemie zwischen Becky und Charlotte finden.

Wann immer die zwei Horsewomen aufeinandertreffen, wird es rasant. So halfen sie NXTs Women’s-Division maßgeblich beim Wachsen, trugen mit ihrer Fehde rund um den Royal Rumble 2016 laut einigen Experten zur Beseitigung der alten Divas-Ära bei und bringen nun die etwas eingeschlafene Frauen-Abteilung SmackDowns zum Kochen.

Zwei Könnerinnen, zwei Welten – Feuer und Eis. Ein Zusammenspiel, das ähnlich wie Lita vs. Trish Stratus in die Geschichtsbücher eingehen wird und das wohl noch einige weitere Kapitel bereithält.
Feuer frei.

 

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