Wrestling für Kinder: Muss die WWE sich von TV-PG trennen? (BRENNPUNKT WRESTLING)

Bildquelle: WWE

Nicht selten wurde in den vergangenen Jahren die Abkehr vom „familienfreundlichen“ TV-PG gefordert. So gilt die vorherige TV-Norm „TV-14“ in Verbindung mit der Attitude-Ära in den Augen mancher Fans als Garant für Besserung. Ist dem wirklich so? Was bedeutet eigentlich TV-PG und TV-14? Im Kern stellt sich die Frage: Hilft ein Schritt zurück dabei, einen Schritt nach vorn zu machen?

4 Kommentare

  1. Ich denke trotzdem, dass man die Storys besser und intensiver gestalten könnte wenn die Akteure nicht unter der PG Vorgabe ihre Auftritte absolvieren müssten, bzw. die Scripts sich dieser auch nicht unterordnen müssen. Es geht hier gar nicht um Blut oder größere Brutalität, sondern um die größere Vielfalt die man präsentieren kann. Potential hat die WWE um alle Nischen zumindest ein klein wenig zu bedienen. Es gibt genug kinderfreundliche Charaktere, als auch exzellente Ringakteure, sowie richtige Badasses. Bei 5 Stunden Wochenprogramm ist das doch alles kein Problem. Man stelle sich einen Dean Ambrose vor, der seinen Gegnern (oder als Heel den Fans) auch einfach mal den MIttelfinger zeigen würde, einen Roman Reigns der sich durch weniger Einschränkungen mehr als rücksichtsloser Big Dog entfalten dürfte, Bray Wyatt könnte sein Gimmick ebenfalls auf eine ernzunehmende, vielleicht mehr okkulte Stufe hieven. Es wäre einfach erfrischend, wenn nicht jeder bei Promos strikt auf seine Wortwahl achten müsste. Es sorgt für Authentizität. Warum nicht einfach mal „frei Schnauze“ ein paar üblere Schimpfworte raushauen? Klingt stupide? Kommt aber super bei den Fans an! Allein beim Wort „Bitch“ (zuletzt benutzt durch Reigns oder P. Heyman) geht ein Raunen durch die Halle, die Promos prägen sich bei den meisten Zuschauern viel besser ein. Wenn man nicht die besten Booker und Autoren beschäftigt, die Storyperlen wie bei NJPW oder LU produzieren können, dann muss man eben die Wrestler etwas mehr von der Leine lassen.

    Das wäre zumindest eine Möglichkeit. Man braucht das alles nicht um gute Storys zu erzählen.
    Aber es hilft ungemein um die 0815 Geschichten und Rivalitäten aufzuwerten wenn man den Charakteren noch mehr Unterschiede und Tiefe verleiht.

    • Gute un sehr gute Writer gibt es genug. Und auch Leute die wissen wie ein Match aufgebaut sein muss, damit es bei den Fans ankommt. Wenn aber in 9 von 10 Fällen der alte Mann alles in die Tonne kloppt und dann das gemacht wird, was er in seiner Birne produziert, kann das bix werden.
      Siehe NXT: kein Vinnie = geile Storys und geile Matches. Ganz ohne Blut, auch wenn es hier und da das I-Tüpfelchen gewesen wäre.

  2. Auf jeden Fall! Gebt den Wrestlern mehr Fdeiheit sich mal wieder wie früher so richtig auszutoben!
    Wrestling ist Kampfsport für Erwachsene und nicht gemacht für Puusys die sich beim ersten Schimpfwort oder Anzeichen von Blut die Pampers vollpullern!
    Der krasse Stomp von Seth Rollins oder das die Fans CM Punk so mögen weil er eben immer krass abgelieferrt hat sind fuer mich der Beweis was die Fans wollen:
    Krasse Typen, krasse Matches …

  3. Ich frag mich wie man zu solchen Meinungen kommt. Natürlich ist mit der PG Ära einiges schlechter geworden. Es geht nicht zwangsläufig um Blut oder Sexismus…allerdings waren die Stories fesselnder. Außerdem gab es noch Persönlichkeiten…heels waren heels und Faces faces…heutzutage ist alles so weich und durchgespült…es gibt keine faszinierenden Charaktere. Man merkt in 99% der Matches wie das PG wie ein damoklesschwert über diesem hängt…unerträglich…und die wrestler von heute haben nicht ansatzweise die Klasse der damaligen…und zur Unterhaltung gehören Ecken und Kanten…wrestler von heute sind doch nur kinderfreundliche Clowns…

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