Die 10 schlechtesten WWE Finisher aktuell | Pro10

Der Finisher eines WWE Superstars gehört zum elementaren Bestandteil des jeweiligen Charakters. Es sollte die stärkste Aktion im gesamten Move-Set sein und das dargestellte Gimmick des Performers stützen. Dabei sind Impact und Glaubwürdigkeit von hoher Bedeutung. Im Optimalfall kann der Finisher auch in einer hitzigen Matchphase aus dem Nichts heraus ausgeführt werden, umso die Matchdramatik zum Höhepunkt zu treiben. Den perfekten Finisher zu finden ist also nicht leicht. Dementsprechend ergeben sich hier und da suboptimale Lösungen. Wir wollen euch hier die aus unserer Sicht zehn schlechtesten Finisher innerhalb der WWE präsentieren.

10) Tamina – Superkick

Bei Taminas Finisher gibt es gleich zwei Probleme. Zum einen ist der Superkick im Wrestling mittlerweile einfach allgegenwertig. Für eine Vielzahl an Superstars ist dieser einstig ikonische Move Teil des Standard Move-Sets geworden. Meist reicht ein Superkick heutzutage noch nicht einmal mehr für einen echten Near-Fall. Das zweite Problem am Superkick der Tochter des Hall of Famers Jimmy „Superfly“ Snuka ist die Ausführung. Meist sitzt der Kick einfach nicht präzise und anstatt den Kopf erwischt Tamina in der Regel nur die Brust ihrer Kontrahentinnen. Alles in allem wirkt diese Aktion weder spektakulär noch glaubwürdig und die ehemalige Women’s Tag Team Championesse sollte sich als siegbringende Aktion auf ihren Top Rope Splash begrenzen.

9) Dolph Ziggler – Superkick

Genau wie bei Tamina ist hier einfach die bloße Tatsache, dass der Superkick „overused“ ist das große Problem. Auch wenn die Ausführung von Ziggler den ein oder anderen Fan Flashbacks an Shawn Michaels Sweet Chin Music gibt, so ist der Superkick als Finisher einfach nicht mehr zeitgemäß. Ein Weltklasse-Athlet wie Dolph Ziggler sollte zudem keine Probleme haben einen neuen Finishing Move zu finden.

8) Natalya – Sharpshooter

Der Sharpshooter an sich gehört wohl zu den legendärsten Finisher im Wrestling überhaupt. Unvergessen bleibt dabei die Szene bei Wrestlemania 13 als Steve Austin im Sharpshooter von Bret Hart das Bewusstsein verlor und den Start der Attitude Ära einleitete. Das Problem beim Sharpshooter von Bret Harts Nichte Natalya ist jedoch, dass die Aktion bei ihr nicht wirklich effektiv aussieht. Es wirkt nicht wirklich so als wäre dieser Move, so wie ihn Natalya ausführt, schmerzhaft. Natalya ist seit 2008 im WWE-TV und so langsam ist die Zeit für einen neuen Finisher einfach überreif.

7) Jinder Mahal – Khallas

Die Unglaubwürdigkeit des Khallas hält sich immer noch Wacker aus Mahals WWE-Titelgewinn von vor fünf Jahren. Damals gewann der Kanadier, der vor den TV-Kameras Inder ist, wie aus dem Nichts ein #1 Contender Match. Und das obwohl er nur einige Wochen zuvor noch der ultimative Jobber war und selbst für einen Mojo Rawley nur als Aufbaugegner diente. Als Mahal seinen Khallas vollzog war das Publikum im Prinzip schon irritiert, dass man damit ein Match gewinnen kann, denn eigentlich waren alle Aktionen von Mahal regelrecht „eingejobbert“. Auch als er Randy Orton zum Titelgewinn damit niederstrecken konnte, half dies dem Move nicht. Wenn die WWE einen neuen Mahal-Push starten möchte, dann braucht es neben einer neuen Gimmick-Ausrichtung wohl auch eine komplette Move-Set Überarbeitung inklusive neuem Finisher.

6) Charlotte Flair – Natural Selection

Eine Aktion bei der sich Charlotte selbst gefühlt mehr Schaden zufügt als ihren Kontrahentinnen. Hinzu kommt, dass das Timing hier relativ schwierig ist, weil ihre Gegnerin mit dem Rücken zu Charlotte gerichtet ist. Daher sieht es häufig so aus als würde Charlotte ein Purzelbaum machen und ihre Gegnerin hämmert ihren Kopf einfach selbst auf die Ringmatte. Folglich wirkt der ganze Move sehr unglaubwürdig. Es ist an der Zeit, dass die Natural Selection nicht mehr als Finisher eingesetzt wird und sich Charlotte entweder etwas Neues sucht oder sich gänzlich auf den Figure-8 Leg Lock fokussiert.

5) Lacey Evans – Woman’s Right

Ein einfacher Faustschlag als Finisher. Für einen Heavyweight wie beispielsweise Big Show eine durchaus angebrachte Aktion. Für einen beständigen K.O.-Schlag braucht es nämlich Kraft und Masse um zuverlässig für den Knock-Out des Gegners zu sorgen. Nur ist Lacey Evans nun doch weit davon entfernt ein Heavyweight zu sein. Mit ihrer Rückkehr ins TV-Geschehen als Face wäre nun der optimale Zeitpunkt um einen neuen Finisher zu finden. Evans hatte schon vor ihrer Babypause einige spektakuläre Moves im Repertoire, woraus sich sicherlich neue Kandidaten für das Finish finden ließen.

4) The Rock – People’s Elbow

Ganz ehrlich: Es ist ja verständlich, dass viele WWE-Fans diesen Move feiern. Durch das Charisma und die Ausführung von The Rock macht er selbst einen Elbow-Drop zu Gold. Aber es ist eben trotzdem genau das: Ein zugegebenermaßen epischer Elbow-Drop. Wenn so ein Move Matches beendet, ist es klar, wenn Leute sich über fehlende Glaubwürdigkeit beschweren. Ein Three-Count nach diesem Move sollte nie wieder vorkommen, vor allem nicht bei Rocks letztem Match.

3) Alexa Bliss – DDT

Am Ende ist es nur ein einfacher DDT den Alexa Bliss zum Match-Finish verwendet. Zugegebenermaßen ist es für die zierliche Little Miss Bliss sicherlich recht schwierig einen glaubwürdigen Finisher zu finden. Aber dennoch sollte sich wohl etwas Besseres ergeben als eine Aktion, die beim halben Roster als Kontermove genutzt wird. Vor kurzem feierte die fünffache Women’s Championesse ihr Comeback mit kleiner Gimmick-Überholung. Sie könnte jetzt zum Twisted Bliss vom Top Rope als Finisher zurückkehren.

2) Naomi – Rear View

Hier muss man wohl nichts erklären. Dieser Move ist einfach nur lächerlich. Und trotzdem hält er sich seit Jahren. Dabei sollte es für Naomi eigentlich ein leichtes Spiel sein eine andere Aktion als Finisher zu finden. Schließlich gehört sie zu den wenigen Frauen im Roster, die regelmäßig Springboard-Aktionen zeigt und die man sogar gewissermaßen als High-Flyerin einordnen kann. Im Tag Team mit Sasha Banks fungierte eine Kombination aus Back Stabber von Banks mit anschließender Submission als Finisher. Vielleicht wird so das Ende des Rear Views, zumindest als Finisher, eingeläutet. Zudem steht die Zukunft von Naomi bei WWE sowieso in den Sternen.

1) Omos – Two Handed Chokeslam

An sich ist der Two Handed Chokeslam für einen Riesen und Kraftprotz wie Omos ganz gut geeignet. Wenn er ein 125 Kilo-Paket wie Bobby Lashley in die Höhe hievt und dann auf die Matte donnert, macht das schon einen großen Eindruck. Nur ist dieser Move leider weniger originell. Es ist praktisch eine Art Standard-Move bei Hünen-Wrestlern. Wenn die WWE weiterhin plant Omos zu pushen, dann muss man sich hier etwas Neues einfallen lassen. Insbesondere da Omos bis auf seine Größe nicht wirklich eine Charisma-Bombe ist. Daher ist es umso wichtiger die charismatische Lücke mit einem einzigartigen Move-Set zu schließen.

Nico Walter, Jonathan Guthy, Lucas Helmdach

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