
Nichts in der Wrestling-Welt ist so wichtig wie Stars. Sie sorgen dafür, dass die Hallen bis auf den letzten Platz ausverkauft werden, dass die Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen einschalten und T-Shirts, Poster und sonstiges Merchandise an den Mann gebracht werden. Insbesondere die WWE, als unangefochtener Primus, lebte schon immer von diesen „larger-than-life“-Charakteren. Die Topstars der WWE sicherten der Firma von Vince McMahon den heutigen fast milliardenschweren Jahresumsatz und Möglichkeiten zum Expandieren. Ohne einige dieser Stars würde die WWE wie wir sie heute kennen vermutlich gar nicht existieren. Daher wollen wir euch jetzt die zehn wichtigsten Wrestler der WWE-Geschichte vorstellen, die den Erfolg des Marktführers sicherten.
10) Randy „Macho Man“ Savage
Mit seinem natürlichen Charisma und seiner einzigartigen Art und Weise Promos zu halten, war der Weg für den „Macho Man“ an die Spitze der WWF der 1980er geebnet. Als Teil der Mega Powers an der Seite von Hulk Hogan, stand Savage auf einer Ebene mit der klaren Nummer eins. Wie jedes Tag Team bestehend aus zwei Singles-Wrestlern, trennten sich auch bei den Mega Powers einst die Wege und machten Macho Man letztlich zum Wrestlemania-Main-Eventer. Viel bedeutender als die Rivalität mit Hogan war aber vielleicht die Paarung mit seiner Real-life Ehefrau Miss Elizabeth. Die Liebesgeschichte der beiden vor den Kameras sorgte mit einer Reunion bei Wrestlemania VII für Freudentränen im Publikum. Wrestling war schon immer eher etwas für die männliche Zielgruppe. Mit der Geschichte um Savage und Elizabeth schaffte man es aber auch eine große weibliche Zielgruppe anzusprechen und somit den Markt zu erweiterten. Wrestling wurde nach und nach zur Show für die ganze Familie.
9) Bret Hart
Bret „the Hitman“ Hart – der beste Techniker aller Zeiten. Auf ihn war immer verlass. Egal wann und wo, Bret Hart hat seine Leistung immer konstant abgerufen und ließ seine Gegner bei Sieg und Niederlage immer gut aussehen. Hart war eines der ersten echten Workhorses der WWE. Zudem konnte man mit dem Kanadier den ohnehin schon starken kanadischen Markt noch weiter manifestieren. Seine Landsleute lieben ihn bis heute. Fast schon tragisch, dass der größte Skandal der Wrestling-Geschichte, der Montreal Screwjob, zu seinen Ungunsten stattfand und in den meisten Gesprächen über diese großartige Karriere als erstes in den Sinn kommt. Die etlichen Klassiker-Matches beispielsweise gegen den British Bulldog (Summerslam 1992), Shawn Michaels (Wrestlemania 12) und Steve Austin (Wrestlemania 13), die allesamt von der Pro Wrestling Illustrated als „Match of the year“ ausgezeichnet wurden, geraten da leider häufig in den Hintergrund.
8) Brock Lesnar
Wie wichtig Stars für die WWE sind, erkennt man ganz besonders in der aktuelle Ära. Zurzeit scheint die Dichte an Stars sehr dünn und die TV-Quoten und Ticketverkäufe erleben einen stetigen Rückgang. Einer der noch verbliebenen Draws ist Brock Lesnar. Seine Auftritte, egal ob gut oder schlecht, sind immer das Hauptgesprächsthema. Auf YouTube erzielen Lesnar-Segmente in der Regel ein Vielfaches an Klicks als jede andere Szene der Show. Ein Grund dafür ist mit Sicherheit die Glaubwürdigkeit, die ein Lesnar mitbringt. Der 42-jährige bringt neben einem beeindruckenden Körperbau und Kraftaktionen auch mehrere Erfolge aus dem echten Kampfsport mit. 2008 gewann er die UFC Heavyweight Championship in seinem erst vierten Kampf und hielt den Titel fast zwei Jahre lang. Der Monster-Push in seinem ersten WWE-Run zwischen 2002 und 2004, der frühe Gewinn der WWE Championship und natürlich das Beenden der Streak trugen weiter zum Mythos Lesnar bei. Kein Wunder also, dass sich die WWE die kontraktliche Partnerschaft schätzungsweise knapp zwölf Millionen Dollar jährlich kosten lässt.
7) Shawn Michaels
In was war Shawn Michaels nicht großartig? Im Ring einer der besten. Am Mikrofon authentisch. Und in den Storylines emotional und mitreißend. The Heart Break Kid gilt generell als der kompletteste Wrestler jeher. Alles was er anrührte wurde große TV-Unterhaltung. Bei jeder Show war er der „Showstealer“. Nicht umsonst verpasste man Michaels den Beinamen Mr. Wrestlemania. Das Herabseilen von der Hallendecke, der langersehnte Titelgewinn gegen Bret Hart, das letzte Match von Ric Flair, die Kämpfe gegen Kurt Angle, John Cena oder Undertaker. HBK lieferte immer ab und hatte mit aller Regelmäßigkeit das Match des Abends, riss die Zuschauer in seinen Bann und generierte das so ominöse Big-Time-Feeling. Shawn Michaels ist aus der Historie der WWE nicht wegzudenken und ist vollkommen zu Recht einer der ganz wenigen Performer, die bereits zweimal in die Hall of Fame (2011 und 2019 als Teil von DX) aufgenommen wurden. Mit seinem Engagement bei NXT und im Performance Center hilft er zudem den nächsten Mr. Wrestlemania zu finden.
6) Triple H
Irgendwann wird die WWE ohne Vince McMahon weiterbestehen müssen. Ob der Chairman freiwillig das Feld räumen wird oder ob er bis zum buchstäblich letzten Atemzug die Company weiterführt, bleibt abzuwarten. So gut wie fest steht nur, dass Triple H dann die Leitung des Konzerns übernehmen wird. Ein nicht allzu geringer Teil der Fans sehnt diesen Tag sogar schon regelrecht herbei. Schließlich ist NXT unter Triple Hs Leitung zu einer der besten Wrestling-Shows gereift, die das Herz insbesondere von Hardcore-Wrestling-Fans höher schlagen lässt. Aber nicht nur Paul Levesque als zukünftiger Boss ist für die WWE wichtig, sondern auch Triple H als Wrestler. Mit 14 World Championships und als Anführer der D-Generation X, Evolution und der Authority war der King of Kings immer in den oberen Card-Regionen wieder zu finden. Die Rolle des Leaders liegt dem Cerebral Assassin. Angst und Bange muss also niemanden werden, wenn der Tag X tatsächlich eintritt. Wie schon in der Attitude und Ruthless Aggression Era wird Triple H auch in der Gegenwart und Zukunft eine der tragenden Säulen der WWE sein, wenn auch in einer anderen Rolle.
5) Undertaker
Das wohl berühmteste Gimmick der Wrestling-Geschichte. Kein anderer Superstar mit der Reichweite des Takers besaß einen so dermaßen realitätsfernen Charakter. Aber gerade dieses außergewöhnlich Einzigartige machte den Deadman so legendär. In seinen Geschichten gab es keine Grenzen. Übernatürliche Fähigkeiten wie das plötzliche Auftauchen im Ring nach dem markanten Gongschlag, das Herbeischwören von Feuer und Blitzen und die Auferstehung vom Tod. Durch diese Attribute lassen sich seit knapp drei Jahrzehnten unvergleichliche Stories erzählen, die häufig in neuartigen und innovativen Matches wie dem Hell in a Cell-, Casket-, Buried Alive oder dem erst kürzlich kreierten Boneyard-Match mündeten. Innovation ist das Stichwort mit dem sich die Karriere des Takers am besten beschreiben lässt. Egal ob als Bestatter, Sektenanführer oder American Badass. Taker war immer eines der Highlights der Show und brachte meist auch ganz ohne Involvierung eines Titels Brisanz in seine Fehden. Mit dem Undertaker wurde klar, dass Storytelling und einzigartige Charaktere für die Begeisterung der Zuschauer wesentlich wichtiger sind, als jegliches Prestige von irgendeinem Titel.
4) The Rock
Der wohl bekannteste Wrestler der Welt! Wobei man natürlich sagen muss, dass seine globale Bekanntheit eher auf seinen Werdegang als Schauspieler zurückzuführen ist. Dennoch weiß so gut wie jeder, dass Dwayne Johnson seine TV-Laufbahn in der WWF startete. In der Attitude Era war er einer der Topstars der McMahon-Promotion und Fehden gegen Steve Austin und Hulk Hogan gingen in die Geschichtsbücher ein. Zudem gilt The Rock als der beste aller Zeiten am Mikrofon. Mit seinen unzähligen Catchphrases und seiner unheimlichen charismatischen Spontanität, versteht er es bis heute besser als jeder andere das Publikum anzuheizen. Mit The Rock gewannen In-Ring-Promos immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile sind sie aus keiner Wrestling-Show mehr wegzudenken. The Rocks generell guter Ruf hilft dabei natürlich auch, der in der Masse meist eher belächelte WWE und dem Wrestling allgemein, ein wenig mehr Respekt einzubringen.
3) John Cena
Hätte man dieses Ranking mit Cena auf Platz drei vor fünf bis zehn Jahren veröffentlicht, dann wäre die Kommentarsektion mit Widerspruch nur so überfüllt gewesen. Overpushed und overrated war der Anführer der Cenation damals. Und das schon über Jahre hinweg. Jetzt wo der 16-malige World Champion aber nur noch selten im Ring zu sehen ist wird einem die Bedeutung John Cenas erst so richtig bewusst. Bei jedem Auftritt von Cena war und ist die Halle am Toben. Manchmal positiv, manchmal extrem negativ, meistens aber gemischt. Die Zuschauer stachelten sich mit Zuneigung oder Ablehnung gegenseitig an und sorgten so für eine elektrisierende Atmosphäre. Besonders bei der jüngeren Generation kommt er bis heute sehr gut an und war jahrelang alleinige Spitze bei Merchandise-Verkäufen. Nicht zu unterschätzen ist dabei allem voran seine Arbeit außerhalb des Rings. „Hustle, Loyalty & Respect“ ist nicht nur ein müder Spruch, sondern auch die Charaktereinstellung des echten John Cenas. Mit über 600 Einsätzen bei der Make-A-Wish Foundation hält er einen weltweiten Rekord und bereitet schwerkranken Kindern regelmäßig eine große Freude. Hinzu kommt der Anstieg an Zuschauerzahlen sowohl vor den Bildschirmen als auch in der Halle, wenn John Cena angekündigt wird. Ob man ihn mag oder nicht, Cena generiert Aufmerksamkeit und Emotionen und setzt sich uneigennützig für andere ein. Cena wirkt, nicht zuletzt aufgrund eines nie stattgefundenen Heel-Turns, wie ein echter Held, der für das Gute einsteht.
2) „Stone Cold“ Steve Austin
Wir befinden uns am Ende der 90er Jahre. Die WWF ist drauf und dran in den Monday Night Wars den Anschluss an WCW Nitro zu verlieren. McMahon muss sein Produkt dringend neu ausrichten um irgendwie fortbestehen zu können. Was folgt war die Attitude Era. Bis heute gilt sie als die glorreichste und erfolgreichste Ära der WWE-Geschichte. Und nun stellt euch mal eine Attitude Era ohne „Stone Cold“ Steve Austin vor – undenkbar. Die WWF wurde erwachsener, anstößiger, obszöner. Mit Steve Austin als Speerspitze der kein Blatt vor den Mund nahm, sich in Bier duschte und jeden aber auch jeden seinen legendären Stunner verpasste. Die Fans liebten diese Neuausrichtung und dankten Vince McMahon mit einem rasanten Anstieg der Einschaltquoten. Insbesondere Stone Cold wurde zum gefeierten Star. Wohl kein anderer Wrestler wird jemals wieder so over sein wie die texanische Klapperschlange. Hätte es den Charakter „Stone Cold“ Steve Austin nie gegeben, dann hätte die WWF die WCW wohlmöglich niemals quotentechnisch überholt und die WWE von heute würde vielleicht WCW heißen und nicht Vince McMahon, sondern Ted Turner gehören.
1) Hulk Hogan
Die ultimative Wrestling-Ikone! Der Hulkster hat mit Start der Wrestlemania-Ära die Massen begeistert. Die Hallen waren bis zum letzten Platz gefüllt und die Stimmung auf dem Höhepunkt. Und das meist nicht, weil die Zuschauer Wrestling, sondern viel mehr Hulk Hogan sehen wollten – „Hulkamania runs wild“. Seine Popularität machte WWE vom nationalen zum globalen Player. Jeder kennt Hulk Hogan. Und im Gegensatz zu The Rock entspringt Hogans Bekanntheit einzig und allein aus seiner Zeit als aktiver Wrestler. Durch Hogan wurde Wrestling Main-Stream und zumindest in den 80er und 90er Jahren einigermaßen salonfähig.
Autor: Nico Walter
Cut: Peer Oberhoff (https://www.instagram.com/peer_hoff6/)
„Und im Gegensatz zu The Rock entspringt Hogans Bekanntheit einzig und allein aus seiner Zeit als aktiver Wrestler.“ – Leider die Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht.
Auch Hogan war in Hollywood tätig.
1982 – Rocky 3
1984: Auf der Jagd nach dem verlorenen Schatz (Bimini Code)
1984: Goldie and the Bears (Fernsehfilm)
1986: Love Boat (The Love Boat, Fernsehserie, Folge 9×13)
1985–1986: Das A-Team (The A-Team, Fernsehserie, 2 Folgen)
1989: Der Hammer (No Holds Barred)
1990: Gremlins 2 – Die Rückkehr der kleinen Monster (Gremlins 2: The New Batch)
1991: Der Ritter aus dem All (Suburban Commando)
1993: Mr. Babysitter (Mr. Nanny)
1994: Thunder in Paradise (Fernsehserie, 22 Folgen)
1996: Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu (Baywatch, Fernsehserie, Folge 6×15)
1996: Agent 00 – Mit der Lizenz zum Totlachen (Spy Hard)
1996: Secret Agent Club (The Secret Agent Club)
1996: Santa Claus mit Muckis (Santa with Muscles)
1997: The Ultimate Weapon
1997: Shadow Warriors – Rache um jeden Preis (Shadow Warriors: Assault On Devil’s Island, Fernsehfilm)
1998: McCinsey’s Island – Ein tierisches Duo (McCinsey’s Island)
1998: Mega Mountain Mission (3 Ninjas: High Noon at Mega Mountain)
1999: Susan (Suddenly Susan, Fernsehserie, Folge 3×19–3×20)
1999: Shadow Warriors II: Hunt for the Death Merchant (Fernsehfilm)
1999: Muppets aus dem All (Muppets from Space)
2001: Walker, Texas Ranger (Fernsehserie, Folge 9×13)
2005–2007: Hogan Knows Best (Realitysoap)
2008–2009: Brooke Knows Best (Realitysoap)
2009: Little Hercules … als Zeus
2011: Gnomeo und Julia (Gnomeo and Juliet) … als Terrafirminator V.O.
2019: Die Goldbergs (The Goldbergs, Fernsehserie, Folge 7×07)
Unverdient auf Platz 1. Er konnte weder gute Promos halten noch konnte er annähernd wrestlen. Er hatte genau 3 Moves drauf die er immer wieder abspielte.
Totaler quatsch Ultimate Warrior war der Erfolgreichste und der Beste Wrestler aller Zeiten.
Es gibt viele Gründe dafür und einer der wichtigsten Gründe ist das er nie ein Kampf auf fairer weisse verloren hat. Er war der beste so einen hat es bis jetzt nicht mehr gegeben.