MBS – das M steht für „Zukunft“
,,Ich lebe in einem großartigen Volk, das das Unmögliche nicht kennt.“
Saudischer Kronprinz Mohammed bin Salman#SaudiArabien pic.twitter.com/tbAp0jWpNH
— Fahad (@FahadAutor) October 24, 2018
Der Oktober 2018 sollte Saudi Arabien ins weltpolitische Augenmerk bringen. Der Grund dafür jedoch mehr bedenklich als erfreulich. Jamal Khashoggi war saudi-arabischer Journalist und Kolumnist bei der Washington Post. Er lebte seit 2017 in den USA und hielt sich unter anderem auch in der Türkei auf. Bekannt war er dafür, den demokratischen Wandel der arabischen Welt zu befürworten. Er war kein radikaler Gegner der Regierung. Er zeigte sich sogar recht optimistisch gegenüber Mohammed bin Salman.
Allerdings kritisierte er den Mangel an Partizipation und Pressefreiheit. Damit war er Fortschritts-Minister „MBS“ jedoch schon ein Dorn im Auge. Denn Mr. Zukunft mag es gar nicht, wenn sich jemand ihm gegenüber ansatzweise kritisch äußert. Als Khashoggi Anfang des Monats in der saudischen Botschaft in Istanbul Papiere für seine geplante Hochzeit abholen wollte, wurde er von einem 15-köpfigen Team bestehend aus Auftragskillern übermannt. Diese folterten den Journalisten und zersägten ihn letzten Endes mit einer Knochensäge. Aufgezeichnet von mehreren Kameras, wie der türkische Geheimdienst im Nachgang bekannt gab. Saudi-Arabien bestritt zunächst, irgendetwas mit der Tat zu tun zu haben. Der Druck des Beweismaterials nahm allerdings zu. Weiter hieß es, Khashoggi sei bei einem Streit „unglücklich“ ums Leben gekommen. Auch diese Lüge knickte vor der Wahrheit ein – und so gestand Saudi Arabien den Auftragsmord an Khashoggi. Mutmaßlich in Auftrag gegeben von „MBS“. Mittendrin: Vince McMahon und WWE.
Sehr guter Kommentar Tobi! Ich finde es immer noch verwunderlich wie viele Leute behaupten das diese Veranstaltung doch nur Sport sei und nichts mit Politik zu tun habe.